Diesen Sommer habe ich einige Tage in der Bündner Bergwelt geplant. Als erstes zog es mich ins Bergell – dieses abgelegene Tal hat es mir so sehr angetan, dass ich auch die lange Anreise nicht scheue. Und wenn ich schon mal in der Gegend bin, besuchte ich auch gleich noch das Puschlav.
Sechs lange Stunden dauert die Anfahrt vom Berner Oberland ins Bergell. Und sie ist jede Minute wert! Egal, ob man auf der Via Bregaglia wandert, im Albigna-Gebiet klettert oder sich in Soglio einen feinen Capuccino gönnt – das abgeschiedene, wilde Tal zieht einem einfach in seinen Bann!
Während sich meine Ausflüge ins Bergell jeweils fast wie ein “nach Hause kommen” anfühlen, ist das Puschlav für mich eher noch Neuland. Zwar habe ich nach einer Fahrt mit dem Bernina Express auch schon mal das Altstädtchen von Poschiavo erkundet; die Wanderschuhe blieben damals aber zu Hause. Höchste Zeit also, eben diese zu schnüren und das hübsche Val da Camp zu erkunden. Dieses Tal ist geprägt von Weiden, Hochebenen und Seen, wobei der Lago di Saoseo wohl der bekannteste (und wohl auch der schönste!) ist. Gesäumt ist er zur Zeit von Alpenrosen, aber auch von unzähligen Lärchen – für mich sicherlich ein Grund, im Herbst wieder zu kommen!
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