Im Banne des Mitre Peak

Der Fiordland Nationalpark und im Speziellen die Stichstrasse an den Milford Sound gehören für mich landschaftlich zum Schönsten, was Neuseeland zu bieten hat. Bereits vor fast 10 Jahren durfte ich diese traumhafte Gegend erstmals erkunden und mich verzaubern lassen. Besonders in Erinnerung blieb mir der markante Mitre Peak und entsprechend habe ich mich auf dieses Wiedersehen gefreut!

Dass sich das Wetter in Neuseeland durchaus über mehrere Tage von seiner regnerischen Seite zeigen kann, haben wir an der Westcoast hautnah miterlebt. So scheint es schon fast etwas ungewohnt, als ich am frühen Morgen den Kopf zum Campervan heraus strecke und nicht nass werde. Ein kurzer Blick zum See bestätigt meine Intuition: heute morgen passt alles! Pastelfarben, frisch verschneite Gipfel, spiegelgaltte Wasseroberfläche, in der Ferne Nebelfetzen. Was für ein schönes Willkommensgeschenk am Lake Te Anau!

Die Stichstrasse von Te Anau an den Milford Sound gehört für mich zu den schönsten Highways der Welt. Zugegeben, er ist stark frequentiert, aber kaum läuft man ein paar Stunden durch die saftig grünen Regenwälder oder einen der steilen Berge hoch, kann man die wilde Schönheit des Fiordland Nationalparks fast für sich alleine geniessen. Bei meinem ersten Besuch hier haben wir beispielsweise die Tageswanderung zum Key Summit unter die Füsse genommen. Heuer besuchten wir unter anderem den Lake Marian.

Am Milford Sound angekommen, begrüsst uns der markante Gipfel des Mitre Peaks, der wohl meist fotografierteste Berg Neuseelands. Oft versteckt er sich hinter den Wolken, doch heute Morgen zeigt er sich uns im besten Licht. Wie gebannt stehen wir am Ufer des etwa 14km langen Fjordes und schauen dem Tag beim Erwachen zu. Neben einer handvoll Fotografen und ein paar Vögel herrscht hier um diese Zeit noch völlige Ruhe. Bald werden die ersten Tourboote ausfahren, deren Passagiere sich bestimmt auch innnert kürzester Zeit im Bann dieser Naturschönheiten wieder finden werden!

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