Blick hinter die Kulissen: Februar

Willkommen zum Blick hinter die Kulissen des AUGENBLICKE 2025 Kalenders! Wir decken das zweite Kalenderblatt auf und uns blickt eine Gämse entgegen!

Februar ist immer die Zeit, wo ich mich einerseits bereits auf den Frühling freue und andererseits eigentlich noch nicht bereit bin, mich vom Winter zu verabschieden und hoffe, dass es nochmals bis in tiefe Lagen schneit. Meistens geht dieser Wunsch nicht mehr in Erfüllung – so auch nicht im vergangen Jahr, wo wir ohnehin einen ziemlich milden Winter hatten.

Aber kein Problem – wenn der Schnee nicht zu mir will, gehe ich halt zu ihm! Ich bin ja in wenigen Stunden in den Berner oder Walliser Bergen und kann dort jeweils bis weit in den Frühling noch Winter geniessen 😉

Das habe ich dann letztes Jahr auch ausgiebig gemacht und war immer wieder in einem meiner Lieblingstäler, um Gämsen & Steinböcke zu fotografieren. Die beiden Arten gehören ja ohnehin zu meinen Lieblingssujet (siehe entsprechendes Portfolio) und im Schnee finde ich sie besonders schön!

Zu dem Bild selbst gibt es eigentlich keine besondere Story – es ist einfach an einem dieser Wintertage im letzten Februar entstanden. Ich kann euch aber noch von einer süssen Begegnung einige Tage später erzählen: es war eigentlich ein nicht sonderlich erfolgreicher Tag, weil der Nebel hartnäckig hängen blieb und keine schönen Bilder zuliess. Ich war eigentlich schon auf dem Heimweg, als ich auf einmal wenige Meter über mir ein noch ziemlich junges Kitz entdeckte, welches mutterseelenallein im Schnee nach Fressbarem scharte. Es war überhaupt nicht schüchtern und ich konnte es minutenlang fotografieren & filmen:

So süss ich die Begegnung fand, so habe ich mich doch sehr gewundert, dass ein so junges Kitz hier ganz alleine unterwegs ist. Ohne seine Herde, oder zumindest seiner Mutter, hat es keine Chance, durch den Winter zu kommen. Und auf einmal erscheint genau dieses Muttertier hinter der Schneewächte. “Ok, das wars dann wohl”, denke ich mir, “sie wird das Junge “zurückpfeiffen” und das Weite suchen”. Doch stattdessen mustert sie mich einfach einige Sekunden lang und scheint offenbar zu entscheiden, dass ich vertrauenswürdig genug bin, dass sie ihren Nachwuchs bei mir weiter scharren lässt, während sie wieder davon stapft.

Das war wirklich eine überraschende Begegnung mit unerwartetem Ausgang und so konnte ich an diesem nebligen Tag doch noch eine super schöne Erinnerung mitnehmen.

Ich wünsche euch noch einen schönes Winterende oder einen schönen Frühlingsanfang – je nach dem, was ihr bevorzugt!