Statt “…und täglich grüsst das Murmeltier” sage ich hier: “…jährlich grüsst das Eichhörnchen”. Denn es hat sich mittlerweile wirklich ein bisschen zur Tradition entwickelt, dass ich (fast) jährlich einen Besuch dieser Kobolde mache – mit Vorliebe im Winter, weil ich einerseits einfach Schnee mag und andererseits weil die Eichhörnchen dann ihre charakteristischen Pinselöhrchen tragen.
Schlagwort: Reh
Der Frühling ist für Naturfotografen eine wunderbare Zeit. Man kann regelrecht zusehen, wie die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht. Die Tage werden wieder länger, erste Blümchen spriessen, Bäume beginnen zu blühen und die Wildtiere verabschieden sich von ihrem Winterkleid.
Nach den vielen eindrücklichen Landschaften auf den Lofoten hatte ich Lust, wieder ein bisschen auf Fotopirsch nach unseren heimischen Wildtieren zu gehen. Schon lange wollte ich mal das europäische Eichhörnchen im Winterkleid fotografieren, welches sich vorallem durch die ausgeprägten Pinselöhrchen vom Sommerfell unterscheidet.
Diesen Frühling und Frühsommer habe ich viel Zeit in den umliegenden Wäldern verbracht. Ich war unter anderem dem Rehwild und dem Fuchs auf der Spur und habe die Suche nach der Sonne nie aufgegeben.
Letzte Woche hatte ich beim Abendspaziergang eine schöne Begegnung. Rehe sieht man bei uns herum öfters – am besten stehen die Chancen um die Dämmerung am Waldrand. Leider sind dann die Lichtverhältnisse zum fotografieren nicht optimal – offene Blende und hohe ISO-Zahlen lautet die Devise! Auch genügend Brennweite ist von Vorteil, denn Rehe sind scheu und meist nur aus einigen Metern Entfernung zu beobachten. Und nicht zuletzt braucht es auch etwas Glück und Geduld – welche dann manchmal mit solchen Begegnungen belohnt werden: