Strandferien mal anders: statt Sonnenbaden und im Meer planschen locken auf den winterlichen Lofoten verschneite Bergspitzen, unglaublich schöne Lichtstimmungen und mit etwas Glück auch Nordlichter. Fotografen können sich sowohl an karibisch weissen Sandstränden oder an wilden, mit Felsen durchzogengen Buchten austoben. In diesem Blogbeitrag stelle ich euch meine sechs Lieblingsstrände auf den Lofoten vor – viel Spass beim Lesen & Betrachten!
Gimsøy
Auf der Nordseite der Insel Gimsøya finden sich gleich mehrere kleine Sandstrände, die fast schon karibisch anmuten. Uns hat der letzte, kurz bevor die Stichstrasse endet, am besten gefallen. Das von der Brandung angeschwemmte Kelb liess sich schön in die Bildkomposition einbauen. An diesen Stränden dürfte man die meiste Zeit ziemlich einsam sein, da sie doch etwas von der Hauptstrasse E10 entfernt liegen.
Uttakleiv
Für mich definitiv einer der schönsten Strände der Lofoten! Besonders der steinige Abschnitt gefällt mir super – an stürmischen Tagen kann man sich hier fotografisch so richtig austoben! Die vielen Strukturen und kleinen Tümpeln in den Steinen ergeben tolle Vordergründe. Man erreicht den Strand durch einen Tunnel ab dem ebenfalls sehenswerten Haukland Beach.
Skagsanden
Dieser Strand beim Örtchen Flakstad ist ziemlich sicher der meist fotografierteste Strand der Lofoten. Er liegt nämlich direkt an der Hauptstrasse E10 und ist damit kaum zu übersehen. Neben der gut erreichbaren Lage bietet er aber auch eine Vielfalt an schönen Motiven. So ist beispielsweise der Sand selbst durch viele schwarze Körnchen durchzogen, die je nach Wellen immer wieder andere Muster in den Boden zaubern. Ausserdem ergeben sich bei Ebbe und Windstille tolle Spiegelungen der umliegenden Berge. Wir haben diesen Strand mehrmals besucht, leider vergeblich für Nordlichter, dafür hatten wir frühmorgens einmal das Glück, bombastisches Licht zwischen zwei Regenfronten zu erleben:
Ein Stück weiter in Richtung Ramberg folgt der steinige Abschnitt des Skagsanden Beach. Er bietet vorallem bei Flut schöne Motive mit wildem Wasser und verschneiten Bergen im Hintergund:
Yttersand
Hier geht es eher ruhig zu und her, denn durch seine etwas geschützte Lage auf der Nordseite von Moskenesøy erreichen diesen Strand nur sanfte Wellen. Bei Flut findet man hier einen dünnen, halbmondförmigen Sandstreifen, bei Ebbe hingegen eine schier endlose Wattfläche (und folglich auch viele Wasservögel). Hier sahen wir das einzige mal während unseren ganzen Zeit auf den Lofoten kurz einmal die Sonne!
Vikten
Das wäre so etwas wie mein Geheimtipp – der Strand beim kleinen Örtchen Vikten. Man erreicht ihn auf der Stichstrasse ab Flakstad. Der Strand ist von grösseren und kleineren Steinen durchsetzt – einige schauen wie Haifischflossen aus dem Wasser heraus und bieten so unzählige Motive. Ausser Vögel gab es hier niemanden, der den frischen Schnee vertrampelte. Und apropos Vögel: hier konnten wir auch gleich zweimal einen majestätischen Fischadler beobachten (…leider war er dann aber doch schneller als die Kamera….).
Rørvika
Last but not least ein weiterer eher kleinerer Strand, den man auf dem Weg ins Fischerdörfchen Henningsvær erreicht. Bei Hightide reicht das Wasser bis zu den Steinen hoch, ansonsten hätte es auch noch einen Sandstreifen. Besonders gefallen hat mir das Flüsschen, welches sich in der Abenddämmerung schön in Szene stetzen liess.
Traumhafte Bilder! Da muss ich hin – oder werde ich dann enttäuscht sein, wenn die Realität weniger spektakulär ist?
Vielen Dank Edwin! Ich denke kaum, dass du enttäuscht wärst, da wir eigentlich ziemlich mieses Wetter hatten. Ich denke, das könnte noch viiiiel spektakulärer sein, wenns nicht immer nur bewölkt wäre 😀