Die Kenai-Halbinsel gilt wegen ihrer Nähe zu Anchorage und des verhältnismässig milden Klimas als eine der touristischsten Regionen in Alaskas. Anfangs September trifft man allerdings auch hier eher Wildtiere als andere Menschen und man kann die beeindruckende Schönheit dieser Gegend ungestört geniessen.
Wir reisen entlang des Kenai Rivers zum gleichnahmigen Hauptort der Halbinsel. Dank dem grossen Fischreichtum in diesem Fluss befinden wir uns hier in der Hochburg der Lachsfischerei. Oft ist auch Meister Petz nicht weit weg. Wir treffen ihn dieses mal leider nicht, dafür können wir am Wasser viele Vogelarten beobachten. Besonders ein lachsfischender (Jung-)Adler war beeindruckend – er liess sich von uns nicht stören und demonstrierte uns seine Jagdkünste.
In der Nähe des Dörfchens Cooper Landing haben wir einen schönen Stellplatz direkt am tiefblauen Fluss gefunden. Dort durften wir einen wunderschönen Sonnenuntergang geniessen, den wir einzig mit ein paar gefräsigen Moskitos teilen mussten:
Wir wollen bis ganz in den Süden der Halbinsel und ziehen deshalb tags darauf weiter Richtung Homer. Auf der Höhe des Ortes Soldotna verlässt der Highway den Kenai River – er fliesst hier nur noch wenige Kilometer weiter, bis er ins Meer mündet. Die Strasse in den Süden führt ab nun an unmittelbar der Küste entlang und bietet spektakuläre Aussichten auf die Vulkane des Lake Clark – Nationalparks. Sie sind zum Teil noch aktiv; der imposante Mount Redoubt ist beispielsweise im Jahr 2009 zuletzt ausgebrochen.
In Homer angekommen, lassen wir das Städtchen gleich links liegen und steuern den “Spit” an. Zu vorderst auf dieser 7km langen Landzunge ins Meer liegt nämlich ein Campground. Allerdings müssen wir leider feststellen, dass er bereits im Winterschlaf ist – wie so ziemlich alle anderen Einrichtungen hier ebenfalls. Soviel zum Thema Nebensaison… Wir finden schliesslich einen Stellplatz beim Fischereihafen und geniessen wenig später am gegenüberliegenden Strand die Abendsonne.
Schreibe den ersten Kommentar