In der Reihe Seitenblicke stelle ich euch jeden Monat eine/n Fotografen/in vor – befreundete und/oder talentierte Menschen, hauptsächlich aus der Schweiz, aber auch mal jemanden Internationales. Es gibt so viele talentierte Leute in der Fotoszene und ich freue mich sehr, euch die ein oder anderen hiermit vorstellen zu dürfen. Den heutigen Blog widme ich Christoph Zeegers.
Eines der Lieblingsreviere des aus Zürich stammenden Naturfotografen ist das Berner Oberland. Schon viele Stunden und Tage war er dort auf der Pirsch, um unsere heimischen Wildtiere zu fotografieren. So war es eigentlich auch nur eine Frage der Zeit, bis wir uns einmal zufällig über den Weg liefen. Seine offene und ruhige Art mochte ich auf Anhieb – ebenso wie seine wunderbaren Tieraufnahmen! Von Zeit zu Zeit tauscht er das Teleobjektiv auch gegen das Weitwinkel und fängt damit die schöne Berglandschaft ein. In seiner noch jungen Fotografen-“Karriere” kann er bereits ein beeindruckendes und vielfältiges Portfolio vorweisen. Ich bin sehr gespannt, wie seine (Foto-)Reise weiter geht und freue mich bereits heute, die dabei entstehenden Aufnahmen zu bestaunen.
Fünf Fragen an Christoph Zeegers
Welche Tiere fotografierst du am liebsten?
Da ich mich selbst erst seit Ende 2014 auf meiner fotografischen Reise befinde, zählen die Alpenschneehühner und Füchse zu meinen Lieblingsmotiven. Mit den Alpenschneehühner beschäftige ich mich seit 2015 und seit dem Frühjahr 2016 beobachte ich intensiv einen Fuchsbau. Beide sind sehr schwierig zu fotografieren: sehr scheu, gut getarnt und absolut perfekt an Ihre Umgebung angepasst. Was mich an diesen Motiven am meisten fasziniert, ist das Ergebnis, welches man nach Stunden langem Warten oder Suchen erzielt. Natürlich versuche ich dann nicht irgendein Bild festzuhalten, sondern verhalte mich absolut ruhig und still und warte nochmals bis das Tier an gewünschter Stelle steht. Manchmal klappt es, doch die Ausschüsse sind teils sehr hoch.
Gibt es Tiere, welche du unbedingt noch fotografieren möchtest? Wenn ja, welche?
Hmm sicher gibt es das eine oder andere Tier. Da ich mich aber grössten Teils in der Schweiz bewege, möchte ich unsere Tierwelt festhalten. Safari-Touren sprechen mich nicht an!
Wenn du nur eine Kamera und ein Objektiv besitzen dürftest, was wäre deine Wahl?
Ich selber fotografiere mit dem Canon Kamera System und benutze dabei die Canon EOS 5D Mark III und das Canon EF 400mm f/2.8L IS USM – um nichts würde ich diese Kombi tauschen wollen
Was ist dein wichtigster Tipp an einen (Tier-) Fotografie – Anfänger?
Ich bekomme viele Anfragen, wie ich diese Tiere finde oder warum ich so viel Zeit dafür investiere. Wer diese beiden Aspekte nicht scheut, hat den Grundstein für die Tierfotografie gelegt. Aber grundsätzlich braucht es unheimlich viel Geduld und Recherchearbeit. Und was ganz wichtig ist (!) – lernt das Verhalten und stört oder erschreckt die Tiere nicht!
Wer inspiriert dich? (Kann fotografisch oder nicht-fotografisch sein)
Mich inspirieren gutherzige und liebevolle Menschen! Menschen aus allen Schichten und Sparten. Menschen, welche einen bewussten Umgang zur Natur haben. Fotografisch bewundere ich Tobias Ryser und Roland Kiser. Sie überzeugen mich mit Ihrer Ausdauer, sowie ihrer reinen und natürlichen Fotografie.
Einige meiner Lieblingsfotos von Christoph Zeegers
Christoph Zeegers im Internet
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