Nach dem Abstecher in Kanadas hohen Norden geht es für uns wieder zurück nach Alaska. Durch knallgelbe Wälder und vorbei an imposanten Gletschern fahren wir Richtung Südwesten. Da uns die Herbstfarben so gut gefallen, sind wir auch immer wieder zu Fuss unterwegs und treffen so auf einige muntere Waldbewohner.
Der Top of the World – Highway gilt als eine der schönsten Strassen der Welt. Immer knapp über der Baumgrenze verlaufend, bietet er eindrückliche Ausblicke in die schier unendliche Landschaft – an schönen Tagen! Leider haben wir dieses Mal kein Wetterglück und überlegen uns kurz nach Dawson City sogar, umzukehren, da die unbefestigte Strasse in ziemlich kritischem Zustand ist. Allmählich lässt der Regen aber nach und der Schlamm weicht dem Staub. Auf grandioses Bergpanorama müssen wir trotzdem verzichten, dafür kommen wir in den Genuss schöner Nebelstimmungen.
Wir sind mittlerweile wieder auf amerikanischem Boden und fahren dem Glenn Highway entlang weiter südwärts. Wir passieren den Wrangell-St. Elias – Nationalparks und kurven durchs Matanuska Valley. Die Gegend hier ist sehr alpin, unzählige Gipfel und Gletscher prägen das Landschaftsbild. Bei einem der eindrücklichsten Eisströmen, dem Matanuska Glacier, finden wir ein schönes Übernachtungsplätzchen und haben genug Zeit, die Umgebung zu erkunden.
Die auch hier im Herbstkleid erstrahlenden Wälder sind voller Leben: Eichhörnchen, Schneehühner und weitere gefiederte Gesellen turnen auf den Bäumen herum. Besonders mit den Grey Jays (Perisoreus canadensis) habe ich mich angefreundet. Diese frechen Rabenvögel sind in Kanada und Alaska weit verbreitet und alles andere als schüchtern. Immer auf der Suche nach etwas fressbaren, tauchen sie meistens im Trio auf und sind dank ihrer Neugierde wunderbare Fotosujets.
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