Seitenblick 7/16: Stephan Wiesner

In der Reihe Seitenblicke stelle ich euch jeden Monat eine/n Fotografen/in vor – befreundete und/oder talentierte Menschen, hauptsächlich aus der Schweiz, aber auch mal jemanden Internationales. Es gibt so viele talentierte Leute in der Fotoszene und ich freue mich sehr, euch die ein oder anderen hiermit vorstellen zu dürfen. Den heutigen Blog widme ich Stephan Wiesner.

Wer sich ab und zu auf Youtube Fotografie-Videos anschaut, wird eher früher als später auf Stephans Kanal stossen. Seien es Erfahrungsberichte zu Objektiven, Photoshop-Tutorials oder Tipps für Blitzsetups – es gibt kaum ein Thema, das er nicht abdeckt. Stephan Wiesner ist so etwas wie der Schweizer Youtube-Star. Obwohl er ursprünglich aus dem dem hohen Norden Deutschlands kommt, haben es ihm vor allem die Schweizer Berge angetan. Und so zeigt er neben Studioaufnahmen von Sportlern oder Models oft auch Landschafts- und Outdoorbilder.

Unsere erste gemeinsame Tour im Jura stand eigentlich nicht gerade unter einem guten Stern: ich musste Zeugin werden, wie seine Sony A6000  baden ging  – und es notabene überlebt hat! Was mich wiederum endgültig überzeugt hat, mir dieses robuste Ding als Zweitkamera zuzulegen… Anyway, ich hoffe, dass wir bald mal wieder Zeit für eine Tour finden; dieses Mal vielleicht nicht an einen Wasserfall 😉

 

Fünf Fragen an Stephan Wiesner

Was sind / waren für dich die schönsten Orte / Regionen, wo du bisher fotografieren konntest?
Jeder hat das Gefühl, dass man Reisen müsste, um schöne Fotos zu Machen. Meine erfolgreichsten Landschaftsfotos habe ich in Zürich auf dem Uetliberg oder direkt oberhalb von Frutigen gemacht. Also quasi for der Haustür. Für mich persönlich ist das Altiplano in Chile/Argentinien das schönste Reiseziel, vor allem auch, weil es so anders ist, als hier in Mitteleuropa.

Gibt es eine Region / Ort, welche du unbedingt noch fotografieren möchtest? Wenn ja, welche / n?
Im September geht es nach Island, das ist als Landschaftsfotograf natürlich Pflichtprogramm 🙂 Ich war vor vier Jahren schon dort, aber noch rein „privat“. Lofoten, Utah und Patagonien sind die nächsten Ziele.

Wenn du nur eine Kamera und ein Objektiv besitzen dürftest, was wäre deine Wahl?
Meine Canon 6D und das 85mm – ich verdiene mein Geld mit Portraits. Als Landschaftsfotograf arbeite ich am meisten mit der Sony A6000 und dem 12mm Samyang. Völlig ausreichend für alles was ich mache. Im nächsten Urlaub habe ich dann aber die D750 mit dem Tamron 15-30 dabei. Bin gespannt, ob es so gut ist, wie man liest. Erste Tests haben mir gezeigt, wie nah das Samyang dran ist – es wird also wohl meine erste Wahl bleiben. Auch weil Gewicht für mich eine Rolle spielt, ich fotografiere ja häufig beim Bergsteigen.

Was ist dein wichtigster Tipp an einen (Landschafts-)Fotografie – Anfänger?
Lerne das Histogramm zu lesen. Immer wieder erhalte ich Anfragen in der Art „Welche Einstellungen nimmst Du, um bereits in der Kamera tolle Fotos zu machen?“. Die korrekte Antwort ist: Ich verwende den manuellen Modus. Und das kann ich, weil ich das Histogramm lesen kann.

Wer inspiriert dich? (kann fotografisch oder nicht-fotografisch sein)
Ich verfolge natürlich viele Fotografen, habe da aber nicht den einen Inspirator. So unter uns, bitte nicht weitersagen, ich bin ein Fan von Schwarzenegger. Nicht als Schauspieler und auch nicht zwingend als Mensch. Aber seine Zielstrebigkeit ist meine Inspiration. Ich habe mehrere markige Sprüche von ihm in meinem Büro hängen, die mir Motivation geben, wenn ich mal einen Durchhänger habe.

 

Einige meiner Lieblingsfotos von Stephan Wiesner

 

Stephan Wiesner im Internet

 

Ein Kommentar

  1. Nic
    17. Juli 2016
    Antworten

    Magste die Schwarzeneggerzitate aus Deinem Büro mal posten? Bin ein großer Fan inspirierender oder motivierender Zitate und schwer neugierig, welche Powerleute wie Dich, die das Pensum, das Du die letzten 2 Jahre gewuppt hast, stimulieren. VG aus Berlin

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