Endlich wieder in die Berge! Dieses Wochenende herrschten perfekte Bedingungen, um die Sommersaison einzuläuten. Für diesen Auftakt haben wir uns das wunderschöne Gauli-Gebiet ausgesucht.
Zugegeben, ich hatte etwas Respekt vor dem langen Hüttenzustieg, nach dem ich vergangene Woche auf einer kurzen Tour wiederholt mit Schwindel und Übelkeit zu kämpfen hatte. Mein Körper schien aber zum Glück wieder komplett auskuriert und so kämpfte ich bestenfalls noch mit der Hitze, welche uns im Aufstieg Sturzbäche schwitzen liess. Nach etwas mehr als 5 Stunden erreichen wir die schön gelegene Gaulihütte, wo wir übernachten werden.
Aber um es gleich vorweg zu nehmen: viel geschlafen haben wir nicht! Bereits um 03:00 Uhr klingelt der Wecker nämlich bereits wieder und wenig später sind wir mit Sack und Pack unterwegs zum Gaulisee. Es wartet ein steiler, kurzzeitig mit Ketten versicherter, Abstieg und ein knackiger Gegenaufstieg durch ein nicht minder steiles Couloir auf uns – ein mindestens einstündiger Marsch, im Finsteren und mit Fotogepäck eher länger. Und natürlich muss ich unterwegs auch noch die Milchstrasse fotografieren 🙂
Rechtzeitig zur blauen Stunde erreichen wir den See. Der Anblick des Gauligletschers – oder besser gesagt, das, was davon noch übrig ist – stimmt mich einmal mehr nachdenklich und etwas traurig. Wie lange wir wohl überhaupt noch Gelgenheit haben, in den Alpen Gletschter zu bestaunen?
Für den Moment geniessen wir die Stille und die wunderbare Morgenstimmung hier am See. Es gibt kaum etwas schöneres, als einen neuen Tag auf diese Weise zu begrüssen. Als die Sonne nach und nach die Bergspitzen rot färbt, machen wir uns langsam wieder auf den Rückweg in die Hütte. Schliesslich müssen wir rechtzeitig zum Frühstück zurück sein, um die Batterien vor dem langen Abstieg nochmals aufzuladen.
Einfach traumhaft – freut mich, dass du keine Probleme mit Übelkeit und Schwindel mehr hattest.
Toll, Bilder und Beschreibung.
Vielen Dank Catherine!