Eigentlich wollte ich dieses Wochenende wiedermal Wasseramseln fotografieren. Doch die wollten nicht so recht. Dafür traf ich auf eine andere Art, die mit ihr das Habitat teilt: die Gebirgsstelze.
Trotz ihres alpin anmutenden Namen kommt die “gelbe Schwester” der Bachstelze auch im Mittelland vor. Ich habe sie bisher vor allem im Winter beobachten können. Sie sucht an naturnahen Fliessgewässern nach Fressbaren und huscht das Ufer auf und ab. Ab und zu nutzt sie Steine im Wasser als “Ansitze” – die Momente, in denen ich sie mit der Kamera erwischen wollte.
Genau gleich wie damals bei der Wasseramsel wollte ich versuchen, Bilder mit etwas längerer Verschlusszeit zu machen, um das fliessende Wasser zu glätten und so ein etwas spezielleres, harmonischeres Bild zu bekommen. Ich musste aber schnell feststellen, dass dies bei der doch sehr quirligen Gebirgsstelze nicht ganz einfach ist. Sie ist praktisch ständig in Bewegung und gefühlt auch schüchtern als beispielsweise eben die Wasseramsel, welche doch auch immer wieder relativ entspannt auf einem Stein hocken bleibt.
Mittlerweile habe ich dank neuem Teleobjektiv und 2-fach-Konverter eine maximale Brennweite von 800mm. Das ist schon eine ziemliche Hausnummer und so gelingt es mir tatsächlich, mit viel Geduld aus der Distanz einige Bilder aufzunehmen. Mit der Verschlusszeit habe ich zwischen 1/15 und 1/100 variiert, stabilisiert mit dem Berlebach Mini Stativ. Natürlich ist der Ausschuss bei solchen Aufnahmen enorm, aber hier sind doch ein paar Aufnahmen, an denen ich Freude habe. Viel Spass beim Betrachten!






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