Die ersten Herbstfarben sind da!

Bevor ich mit meinem Blogbeiträgen aus Island weiter mache, ein kurzes Intermezzo: meine Lieblingsjahreszeit hat angefangen! Ich freue mich wirklich immer wie ein kleines Kind, wenn sich die ersten Blätter verfärben, die Hirsche zu röhren beginnen und ich frühmorgens auf ein Nebelmeer hinunter schauen kann.

Entsprechend versuche ich im Herbst jeweils, wirklich jede Gelegenheit zum Fotografieren zu nutzten. Auch wenn man rasch den Drang bekommt, überall gleichzeitig sein zu wollen, habe ich die letzten Jahre gelernt, mich auf einzelne Gebiete und/oder Sujets zu fokussieren. Zwei dieser angepeilten Gebiete konnte ich die letzten Wochen und Tage besuchen: die Aletschregion mit dem fantastischen, tierreichen Aletschwald und ein Moor ganz bei mir in der Nähe.

Der namensgebende Gletscher ist natürlich die dominierende Sehenswürdigkeit der Aletschregion. Und ja, der Anblick ist immer wieder fantastisch, auch wenn die Eismassen sichtbar immer weniger werden. Umrahmt von so schönen Herbstfarben habe ich da sogar bei hartem Mittagslicht das ein oder andere schöne Bild aufnehmen können:

Grosser Aletschgletscher
Grosser Aletschgletscher

Mich zieht es aber auch immer wieder für die Tierfotografie in diese Region. Im naturbelassenen Aletschwald sind die Tannenhäher momentan äusserst aktiv, ebenso röhren die ersten Hirsche, die Eichhörnchen sammeln ihre Wintervorräte und Birkhähne bereiten sich auf die Herbstbalz vor. Mein Hightlight waren diesesmal jedoch die Gämsen, welche wunderbar in den rot gefärbten Heidelbeer-Sträuchen posierten.

Tannenhäher

Gämse im Abendlicht

Neugierig schaut die Gämse zu mir rüber…

…und posiert regelrecht

Eine andere, nicht weniger hübsche, Gämse

Sie scheint ebenfalls neugierig zu sein

Der Tannenhäher ist eifrig am Nüsschen sammeln

Auch die Hirsche sind unterwegs. Hier eine Hirschkuh am frühen Morgen.

Hirsch-Silhouetten

Tannenhäher-Silhouetten

Auf der Baumspitze geniesst dieser Tannehäher das goldene Morgenlicht

Auch in tieferen Lagen macht sich der Herbst langsam bemerkbar. Immer öfters gab es die letzten Tage morgens Nebel im Tal und die erste Vegetation verfärbt sich langsam. Ich wollte dieses Wochenende mein neues Weitwinkel-Objektiv testen und machte mich früh morgens in ein Moor bei mir in der Nähe auf. Ich wusste, dass es dort zu dieser Jahreszeit einerseits oft Bodennebel hat und andererseits auch ab und zu Tiere anzutreffen sind. Deshalb kam das Tele natürlich auch mit – zum Glück, denn wenige Minuten nach Sonnenaufgang zeigte sich tatsächlich ein Fuchs! Leider etwas weit entfernt, aber es war dennoch magisch mit der Kombination aus Nebel und Morgenlicht.

Bodennebel im Moor

Die Vegetation sieht schon sehr herbstlich aus

Sogar ein Fuchs zeigte sich aus der Ferne. Ob er die goldgelben Birken bestaunt?

Mit den ersten bunten Herbstbildern im Kasten, gehts für mich nun bald nach Norwegen, wo ich ebenfalls auf Farbexplosionen hoffe – sowohl auf der Erde als auch im Himmel, hat doch dort die Nordlichtsaison schon begonnen!

Schreibe den ersten Kommentar

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.