Spontan haben wir uns entschieden, Silvester und Neujahr in den Bergen zu verbringen. Neuschnee und Nebel versprachen schöne Stimmungen und wer weiss, was uns sonst noch alles begegnen mag…
Ganz zu oberst auf meiner Wunschliste steht immernoch der Schneehase. Zweimal habe ich bereits kurze Blicke auf ihn erhaschen können (…das letzte mal im Sommer früh morgens an unserem Wildlife-Workshop), aber ein Foto ist mir bisher noch nie gelungen. Leider bleibt es auch dieses mal bei zahlreichen frischen Spuren…
Dafür beginnt das neue Jahr mit einer wahnsinnig schönen Nebelstimmung. Wir stehen zum Sonnenaufgang mehr oder weniger an der Hochnebelgrenze und so wechslen fantastische Aussicht mit Whiteout. Ich habe längst vom Tele aufs Weitwinkel gewechselt, als ich im pfeiffenden Wind plötzlich ein vertrautes Geräusch ausmachen kann: da gurren & zischen doch Birkhähne!
Und tatsächlich: nach kurzer Suche mit dem Feldstecher entdecke ich die beiden Kampfhähne. Anfang Januar noch in der (Spät-)balz, wow, damit hätte ich nicht gerechnet! Leider sind sie ein ganzes Stück weg von uns, aber praktischerweise mehr oder weniger am Rückweg. So machen wir uns langsam auf und hoffen, dass sie geduldig und ausdauernd sind. Etwa eine halbe Stunde später stehen wir vor ihrer Balzarena, welche leider mittlerweile im dichten Nebel liegt. Es gurrt nicht mehr, die Sicht ist schlecht. Mein Blick schweifft umher und tatsächlich entdecke ich eine Silhouette im Nebel! Gerade rechtzeitig scheint die Sonne etwas durch den Nebel durchzudringen – es reicht genau für ein Bild, bevor der Hahn davon flattert. Intuitiv suche ich die Baumwipfel ab und finde ihn wieder. Der Nebel will sich leider nicht ganz lichten, aber ich nehme trotzdem ein paar Aufnahmen mit ins neue Jahr:
Ein genialer Start ins 2021 – ich freue mich auf mehr! 🙂
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