Frühlingserwachen

“Ich habe kaum Frühlingsbilder”, denke ich letzten Herbst beim Zusammenstellen meines jährlichen Fotokalenders. Und es ist tatsächlich so – die letzten Jahre war ich fotografisch vorallem im Herbst und im Winter aktiv. Im Sommer bin ich sowieso immer in den Bergen und nehme quasi im Vorbeigehen das ein oder andere Bild mit. Den Frühling jedoch habe ich wirklich etwas vernachlässigt. Ich nehme mir also vor, es dieses Jahr besser zu machen!

Aber um es gleich vorweg zu nehmen: die Bluescht habe ich auch dieses Jahr verpasst, haha. Alles geht halt einfach nicht. Aber ich bin froh, dass es bei anderen Zielen perfekt gepasst hat.

Narzissen

So zum Beispiel bei den Narzissen im Jura und in der Westschweiz. Wie eindrücklich diese bunten Blumenwiesen doch sind! Und wenn man dann noch nette Fotografen-Kollegen wie Lukas Moesch oder Andi Hofstetter trifft, werden die Bilder fast Nebensache. Und trotzdem sind ein paar hübsche Erinnerungen entstanden:

Seeschmelze

Bei den Bergseen gilt es im Frühling jeweils, den richtigen Moment zu erwischen! Bei zwei Seen ist mir dies heuer gelungen. Und auch hier erinnere ich mich gerne an einen wunderbaren Abend mit netter Gesellschaft, der ursprünglich mal als Campingausflug startete. Überraschend gesellte sich plötzlich Christoph Schlatter zu uns. Lest auch seinen Blogbeitrag dazu hier.

Kurztrip ins Engadin

Auch das Engadin habe ich wieder mal im Frühling besucht. Hier hatte ich vorallem die vierbeinigen und gefiederten Freunde im Visier, denn auch die Tierwelt erwacht im Frühling zu neuem Leben: die Murmeltiere können sich endlich wieder vor ihren Bauten sonnen, die Steinböcke geniessen das saftige Gras in Dorfnähe und die Vögel beschallen die Wälder. Eine wunderbare Zeit, um die Wanderschuhe aus dem Keller zu holen und los zu marschieren!

…und immer wieder: Emmental!

Ich habe es schon oft gesagt und geschrieben: ich habe einfach wahnsinniges Glück, in so einer schönen Region zu leben! Über Meister Reineke habe ich euch ja bereits im Beitrag zum “Wildlife im Garten”-Projekt erzählt. Er kommt weiterhin regelmässig vorbei, auch wenn seine Besuche seltener werden, da die Wiese wieder den Kühen gehört. Die Ausflüge auf einen der zahlreichen Aussichts-Höger lohnt sich wieder so richtig, mit Blick in die saftig grüne Hügellandschaft. Die Ufer des kleinen Moorsee am Rande des Emmentals – einer meiner Lieblingsorte – werden von gelben Blumen geschmückt. Und wer hätte gedacht, dass man dort auch im Frühling so schöne Nebelstimmungen antreffen kann?