Im Februar machte ich mich auf die Suche nach einem lustigen Vogel: der Rohrdommel. Diese seltene Reiherart kann mit etwas Glück in den Wintermonaten an den Schilfufern unserer Seen beobachtet werden.
Dieses Jahr gab es gleich mehrere Meldungen an verschiedenen Seen im Mittelland und in der Westschweiz. Ich versuchte mein Glück im Aargauischen und fand dort auf Anhieb gleich zwei Exemplare. Es bedarf schon etwas Geduld, bis man sie entdeckt. Einerseits sind sie im Schilf bestens getarnt und andererseits bewegen sie sich nur sehr spärlich. Wie in Zeitlupe stacksen sie im seichten Wasser, um ab und zu (blitzschnell!) nach einem Fisch zu schnappen. Manchmal heben sie ihren schier endlos wirkenden Hals senkrecht in die Luft, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Richtig zur Sache ging es einmal, als sich ein Haubentaucher etwas zu nahe wagte. Der potentiellen Fresskonkurent wurde mit einem beeindruckenden Imponiergehabe (gestelltes Federnkleid und Geflatter) verjagt! Es war wirklich cool, diese speziellen Vögel aus nächster Nähe zu beobachten!
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