Unterwegs im hohen Norden

Hauptfokus unserer Kanada-Reise sind dieses Mal einsame Gegenden wie die Northwest Territories und der Hohe Norden British Columbias. Es sind jene Regionen, wo man an manchen Tagen mehr Wildtiere als Menschen antrifft..

Nach einem kurzen Abstecher in die Rocky Mountains ziehen wir ziemlich direkt nordwärds weiter. Während der Bighorn Highway durch die Ausläufer der Rockies noch abwechslungsreiche und hübsche Abschnitte zu bieten hat, wird es im nördlichen Alberta zunehmend flach und langweilig. Schnurgerade führt der Mackenzie Highway nordwärds.

Spannend wir es erst wieder nach der Überquerung des 60. Breitengrades, welcher gleichzeitig die Grenze zu den Nordwest Territories markiert. Ab hier beginnt die “Waterfalls Route”, welche mehr oder weniger dem Hay River folgt und mehrere Wasserfälle passiert. Der 32m hohe Alexandra Falls ist sicherlich der Spektakulärste, am besten jedoch gefallen mir die Lady Evelyn Falls, auch wenn mein Wunschbild mit Nordlichtern über dem Wasser leider wetterbedingt nicht zustande kommt.

Apropos Nordlichter: da gilt Yellowknife weltweit als Hotspot – insbesondere die Asiaten scheinen einen Narren an der eigentlich nicht sonderlich hübschen Hauptstadt der Northwest Territories gefressen zu haben. Zwar haben wir durchgehend KP-Werte zwischen 4 und 6, aber eben auch fast durchgehend eine dichte Wolkendecke. So erfreuen wir uns mehr der in bunten Herbstfarben erstrahlenden Tundra-Landschaft ausserhalb der Stadt und entlang des Great Slave Lakes. Da die Strassen hier wirklich kaum befahren sind, begegnen wir auch vielen Wildtieren. Neben Bisons, Füchsen und Elchen natürlich auch einigen Bären, aber dazu dann in einem separaten Blogbeitrag mehr…

Über den grösstenteils unbefestigten Liard Highway erreichen wir irgendwann British Columbia und streiffen sogar noch kurz den Yukon. Vielmehr als Watson Lake sehen wir dieses Mal jedoch nicht von dem wunderbaren Territorium, denn wir wollen via Cassiar Highway langsam wieder in den Süden. Wir haben diese Alternativroute zum Alaska Highway vorallem wegen den vielen Provinicial Parks und den teils fantastisch gelgenen Campgrounds ausgesucht. Einer davon war der Boya Lake, wo wir noch einmal eine Nordlicht-Show der Extraklasse geniessen dürfen, bevor wir uns dann nach einem kurzen Abstecher nach Alaska in den Great Bear Rainforest wagen. Doch dazu mehr im nächsten Blogbeitrag!

2 Kommentare

  1. Timo
    29. Oktober 2019
    Antworten

    Geniale Bilder! Die GFX scheint gut zu dir zu passen 🙂

    • 29. Oktober 2019
      Antworten

      Danke Timo! Einige der Bilder (insb. die Wildlife-Aufnahmen) sind auch mit der X-T3 entstanden. Aber ja, ich fühle mich bisher sehr wohl mit der GFX 🙂

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