The next step: What is in my bag 2019

Lange habe ich geliebäugelt und nun endlich zugeschlagen: die GFX 50s gehört ab sofort zu meiner Fotoausrüstung! Was sich seit meinem letzten “what is in my bag” sonst noch so getan hat, lest ihr hier:

Ich habe es 2018 im Review zur Fujifilm X-T3 schon leicht durchblicken lassen, dass ich mit dem Gedanken spiele, mir eine GFX anzuschaffen. So war ich dann sehr erfreut, als im Mai die GFX 100 angekündigt wurde. Nicht, weil sie meinem Beuteschema entspricht, sondern weil ich darauf spekulierte, dass einige GFX 50 – Nutzer upgraden wollen. Und so war es, ich bekam die Gelegenheit, eine gute und (verhältnismässig 😉 ) preiswerte GFX 50s zu “erben” und habe zugeschlagen! Wow, da ist sie also, meine erste Mittelformat! Um es gleich vornweg zu nehmen: ich hatte leider bisher noch nicht wirklich Gelgenheit, ausgiebig mit ihr zu arbeiten, weshalb ihr für diesen Blog mit Handyfotos meiner Ausrüstung anstelle von qualitativ hochstehenden Landschaftsaufnahmen vorlieb nehmen müsst. Letzteres werde ich aber spätestens nach meinem Kanada-Urlaub nachholen, wo ich die GFX 50s auf Herz und Niere testen werde! Freut euch also auf ein Review im Verlaufe des Herbstes!

Als ich damals meine Gedankengänge zum Wechsel weg von Canon-DSLR hin zum spiegellosen Fujifilm-X-System niedergeschrieben habe, waren unter den Hauptargumenten Gewicht & Packmass. Das ist für mich nach wie vor einer der grössten Trümpfe des X-Systems, im Gegensatz zur GFX 50s, welche schon eher wieder die Dimensionen einer DSLR animmt (…wohlgemerkt im Vergleich zu den meisten Mittelformat-Kameras aber immernoch kompakt daher kommt!). Wenn ich nun an meine Ferien in Schottland zurück denke, wo eher Wandern als Fotografieren im Zentrum stand oder auch an längere Touren in den Schweizer Alpen, möchte ich nach wie vor ein kompaktes (Zweit-)System haben. Ganz zu schweigen vom ganzen Wildlife-Bereich, der ja neben der Landschaftsfotografie mein zweites “Steckenpferd” ist. Dafür ist die GFX 50s weder geeignet noch gedacht.

Nun hatte ich bisher die X-T2, welche durch ihre geringe Grösse und Gewicht die perfekte “Immer-dabei” Kamera ist sowie die X-H1, die zwar etwas klobiger daher kommt, aber für Wildlife mit einem genialen Autofokussystem ausgestattet ist. Wie praktisch wäre es, wenn ich statt diesen beiden Kameras alles in einer hätte… Tja, die naheliegende Lösung: die X-T3, welche ich ja bereits letztes Jahr ausgiebig testen durfte! Sie wird ab sofort mein Landschafts-Backup, wenn das Gepäck etwas leichter sein muss und meine erste Wahl für Wildlife.

Dreamteam: Fujifilm X-T3 und GFX 50s

In Sachen Objektiven gab es “nur” einen Zuwachs: das vielgelobte Fujinon GF 23mm f/4.0. Da mein Fokus mit der GFX klar im Bereich Landschaft liegt, genügt mir diese Weitwinkel-Linse momentan. Für die X-T3 werde ich meine bisherigen XF-Objektive weiter nutzen.

Ein kleines Update gönnte ich mir noch in Sachen Filter: da ich für das 82mm – Filtergewinde meines neuen Objektives sowieso entsprechnde Adapterringe gebraucht hätte, habe ich mir stattdessen das NISI-System mal etwas genauer angeschaut und mich von der komfortablen Polfilter-Lösung überzeugen lassen. Die Gläser von Haida werde ich aber natürlich nach wie vor brauchen, da die beiden 100mm-Stecksysteme kompatibel sind.

Somit präsentiert sich mein aktuelles Setup wie folgt:

Setup 2019

Kameras
Fujifilm GFX 50s
Fujifilm X-T3

Objektive
Fujinon GF 23mm f/4.0 R LM WR
Fujinon XF 10-24mm f/4.0 R OIS
Fujinon XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS
Fujinon XF 100-400mm f/4.5-5.6 R LM OIS WR

Stative
Gitzo GT2830 mit Novoflex Classic Ball 2
Sirui ET1204
Joby Gorilla Pod

Filter
NISI 100mm Steckfilter System mit Polfilter
Diverse Haida ND & GND Steckfilter

Update:
Seit 2021 nutzte ich hochwertige, magnetische Schraubfilter von Kase. Ein ausführliches Review dazu folgt bald in einem separaten Blogbeitrag.

Rucksäcke
f-stop Satori
f-stop Kashmir UL
f-stop ICU XL & Medium Slope
f-stop Lens Barrel XL

Zubehör
Diverse Ersatzakkus
Diverse SanDisk-Speicherkarten
Fernauslöser
L-Winkel & Arca-Suisse Ersatzplatten
Putz- und Werkzeug

Da ich oft und gerne Reise, war ich immer sehr froh, meine Fujifilm-Ausrüstung im handgepäcktauglichen f-stop Kashmir transportieren zu können. Zu meiner Freude klappt dies auch nach dem Upgrade auf die GFX noch! Das Gewicht beläuft sich (inkl. Stativ) auf etwa 9 kg, was mit einem zugedrückten Auge als “Cabin Baggage” durchgehen dürfte:

Ich freue mich wahnsinnig darauf, mit meiner neue Austrüstung zu arbeiten und euch bald von meinen Erfahrungen zu berichten! Falls ihr in der Zwischenzeit Fragen habt, dürft ihr die natürlich gerne hier in den Kommentaren posten oder mir ein Mail schreiben. Abonniert auch meinen Instagram-Account, wenn ihr Lust habt! Dort werde ich versuchen (je nach Netzabdeckung…), regelmässigt Behind-the-scene – Stories zu posten!

2 Kommentare

  1. Raphael
    18. August 2019
    Antworten

    Hallo Mel,

    Herzlichen Glückwunsch zum Kauf der XT-3 und auch der GFX!

    Hast du denn dein 16 mm 1.4 XF mittlerweile schon verkauft?
    Würdest du das Samyang 12 mm als Alternative zum 10-24mm in Betracht ziehen oder auf keinen Fall?
    Das 8-16 mm ist mir auf jeden Fall zu schwer und zu teuer. Deswegen schwanke ich nun zwischen den bekannten Vor- und Nachteilen der beiden Objektive.

    Vielen Dank schon mal und viel Spaß mit deinem neuen Equipment!

    Viele Grüße aus USA

    Raphael

    • 19. August 2019
      Antworten

      Hallo Raphael
      Vielen Dank für den Besuch und den netten Kommentar aus Übersee!
      Ja, das 16mm f/1.4 habe ich (ein bisschen schweren Herzens…) verkauft. Es ist wirklich ein Spitzenobjektiv und wenn du auf Qualität setzen willst, würde ich dies unbedingt dem Samyang 12mm vorziehen.
      Das Samy kenne ich in der Sony-Version. Die Preis/Leistung ist zweifelsohne sehr gut! Aber eben, im Direktvergleich zum 16mm f/1.4 ist es m.E. chancenlos, z.B. in Sachen (Rand-)Schärfe oder Koma.
      Willst du es primär für Astro? Die Frage ist halt, ob du dafür das letzte Fünkchen Qualität willst/brauchst und es dir den Aufpreis zum Samyang wert ist…
      LG
      Mel

Schreibe eine Antwort zu RaphaelAntwort abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.