Rückblick Wildlife Workshop 2019

Unser diesjähriger Workshop zum Thema Wildlife-Fotografie ist schon wieder Geschichte. Wir dürfen auf ein gelungenes Wochenende mit viel Sonne, schönen Stimmungen und äusserst fotogenen Steinböcken zurückblicken!

Gut gelaunt treffen wir uns am Samstag Vormittag an der Talstation der Bergbahn, in der Hoffnung, weiter oben der brütenden Hitze etwas zu entfliehen. Zwar werden wir an der Bergstation von einen feinen Lüftchen begrüsst, doch der Temperaturunterschied ist eher marginal.

So ziehen wir es vor, den Theorieblock drinnen im kühlen Sitzungszimmer des Berghauses abzuhalten. Patrik erklärt die technischen Voraussetzungen für ein gelungenes Wildlife-Foto und gibt wertvolle Tipps und Tricks während ich kurz ein bisschen über die Tierwelt hier oben erzähle. Allzulange wollen wir uns aber nicht der Theorie widmen und so ziehen wir auch bald schon los und nehmen den schweisstreibenden Aufstieg in Angriff.

Während sich das Steinwild noch in den schattigen Steilhängen versteckt, können die Workshop-Teilnehmenden an ganz kleinen (Libellen) und etwas grösseren (Dohlen) Flugkünstlern das Fotografieren in der Zeitvorwahl und mit den optimalen Autofokus-Einstellung üben. Das wohlverdiente Abendessen nehmen wir frühzeitig zu uns, damit wir pünktlich vor der “Goldenen Stunde” wieder im Wildtier-Gebiet sind.

Als hätten wir Zeit und Ort abgemacht, erwartet uns eine grössere Gruppe Steingeissen mit Jungtieren an dem Tümpel, wo wir uns zuvor an den Libellen geübt haben. Das Licht wird immer schöner und die Speicherkarten immer voller. Während sich um uns herum der Himmel und die umliegenden Berggipfel verfärben, posieren die Tiere wie Topmodels. Als es bereits fast dunkel ist und wir uns schon auf den Rückweg machen, zeigt sich plötzlich noch ein stolzer Steinböck mit imposanten Hörnern. Wir versuchen noch einmal, alles aus unseren Kameras herauszuholen und hoffen insgeheim auf ein Wiedersehen am nächsten Morgen.

Nach einer kurzen Nacht treffen wir uns um 04:45 Uhr vor dem Berghaus. Bereits kündigt sich eine schöne Morgenstimmung an und wir müssen nicht weit marschieren, bis wir die imposanten Hörner wieder erblicken! Und dieses mal ist es nicht nur ein stolzer Steinbock, sondern gleich deren zwei! Vorsichtig nähern wir uns und warten, bis das Licht besser wird. Kaum ist die Sonne aufgegangen, ziehen sich die beiden bereits wieder in den Schatten zurück – man kann es ihnen nicht verübeln, die Temperaturen sind in der Tat bereits am frühen morgen beachtlich.

Nach dieser tollen frühmorgentlichen Begegnung treibt der Hunger oder die Hoffnung auf einen kleinen Powernap einige Teilnehmer bereits zurück ins Berghaus, während der andere Teil der Gruppe noch eine Zugabe bekommt: drei flauschige Jungtiere zeigen sich heute Morgen alles andere als scheu und stehen brav Modell für zahlreiche Fotos mit “Jöh-Garantie”.

Nach dem wohlverdienten Frühstück bekommen die Workshop-Teilnehmenden noch ein paar wertvolle Tipps und Tricks zur Bildentwicklung und -bearbeitung und dürfen einige ihrer Fotos präsentieren. Anlässlich dieser Bildbesprechung zeigt sich, was für tolle Bilder allen Teilnehmenden gelungen sind! Das Gerlernte konnte optimal umgesetzt werden und alle haben von den idealen Bedingungen profitiert!

Ich möchte mich an der Stelle bei allen Teilnehmenden sowie meinem Co-Leiter Patrik Oberlin für das tolle Wochenende bedanken! Es war genial mit euch! Der nächste Wildlife-Workshop findet voraussichtlich am 4./5. Juli 2020 statt. Weitere Infos hier und unter www.fotoexpert.ch

2 Kommentare

  1. Ernst Oehninger
    1. Juli 2019
    Antworten

    Hey Melanie
    Ich möchte mich bei dir und Patrik und natürlich speziell bei den Steinböcken für die tolle Fotozeit bedanken. Nun habe ich selbst erlebt, dass es sich für einen Fotografen definitiv lohnt, sich in aller Herrgottsfrühe aus den Federn zu kämpfen :).
    Ich hoffe, dein Sonnenbrand ist am Abklingen.

    Liebe Grüsse Ernst

    • 1. Juli 2019
      Antworten

      Vielen Dank Ernst! Ja gell, im Nachhinein ist das frühe Austehen ein kleiner Preis. Das selbe gilt übrigens für meinen Sonnenbrand 😉

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